Kapitel 1
Janto ging müde die Treppe hinunter. Er hatte damit gerechnet umarmt zu werden. Denn heute war sein 9. Geburtstag. Doch er wurde nicht umarmt. Ihm wurden nicht einmal: „Guten morgen mein Schatz.“, gesagt wie sonst immer. Es war einfach nur still. Er gruselte sich, aber traute sich nicht etwas zu sagen. Er ging um den Tisch und dann sah er seine Eltern tot auf Boden liegen. Ihm gefror das Blut in den Adern. Die leblosen Körper seiner Eltern lagen da in einer Blutlache. Er schrie auf. Er rannte aus dem Haus in den Wald zu einer Frau von der er glaubte sie könnte zaubern. „Sie müssen meine Eltern wieder lebendig machen!“, rief er zum Baumhaus hinauf. Es kam keine Antwort. Nach ein paar Minuten kletterte er die Strickleiter hinauf. Was er vorfand hätte ihn beinah so erschrocken, dass er rückwärts die Leiter hinab gefallen wäre. Die Frau lag ebenfalls in einer Blutlache. Aber ohne Kopf. Der Kopf musste ihr abgehackt worden sein. Er kletterte schnell hinunter und blieb vor dem Baumhaus sitzen und weinte.
Janto schrak auf. Er hatte furchtbar geträumt. Aber er lag noch im selben Bett wie vorher.
Es hatte sich nichts verändert. „Diese blöden Träume plagen mich jetzt schon seit meinem 9. Geburtstag. Er stand auf und ging zu Kühlschrank. “Hmm, ich mache mir Cornflakes.“, entschloss er.
Nachdem er gegessen hatte stand er auf und ging in seinen Garten. Er lief erst ein paar Runden im Kreis um warm zu werden. Anschließend ein paar Liegestützen und Kniebeugen.
Um die Mörder zu besiegen musste er stark sein. Deshalb trainierte er jeden Tag eine Stunde.
Janto hatte keine Lust mehr zu trainieren also ging er in die Stadt. Sein Freund hatte noch Schule, so konnte er noch etwas herumtrödeln. Dann sah er wir zwei größere Jugendliche einen kleineren Jungen bedrohten. „Hey! Was soll das? Wollt ihr euch etwa an kleinen vergreifen?“, rief Janto.“ „Misch du dich nicht ein! Oder du bekommst auch eine in die Fresse!“, antwortete einer der Beiden. Janto ging auf sie zu. Er zischte: „ Wer bekommt hier was auf die Fresse.“ „Na du. Weil du deine nicht gehalten hast.“, lachten beide. Einer der Jungs holte aus und ließ seine Faust auf Janto hinab sausen. Dieser fing die Faust mit der einen Hand ab und mit der anderen versetzte er dem Jungen einen gezielten Schlag in den Magen. Der Junge stand noch kurz wackelig auf den Beinen dann fiel er einfach so um. Als hätte ihm jemand eine Pistolenkugel in den Bauch gejagt. Der andere trat nach ihm doch Janto hielt einfach einfach sein Bein fest und zog es nach oben so, dass er mit dem Kopf auf das Kopfsteinpflaster knallte. Zufrieden stellte er fest dass, die Beiden fürs erste mal außer Gefecht waren. „Warum haben sie dich bedroht?“, fragte Janto. „Sie wollten mein Geld. Danke dass du mich beschützt hast. Es denken immer alle, dass ich ein verzogener Schnösel bin, weil meine Eltern reich sind. Aber dass stimmt nicht.“, antwortete der Junge. Janto schaute sich den Jungen an. Er sah wirklich nicht so aus, als würde er aus einer reichen Familie abstammen. Er hatte eine verdreckte Hose an und verzottelte Haare. „Wo wohnst du? Und wie heißt du eigentlich?“ „Nirgens. Meine Eltern sind in Ägypten. Sie haben mich verstoßen. Seit dem lebe ich auf der Straße. Und mein Name ist Jopan “, sagte der Junge. „Ach so ist das also. Mein Name ist Janto. Komm doch erstmal mit mir nachhause.“ Jopan lächelte. Er ging mit Janto nachhause. Als sie daheim waren bekam er erst mal etwas zu essen. „Wo sind deine Eltern?“ ,fragte Jopan.. Janto schwieg. Dann sagte er: „Meine Eltern wurden umgebracht.“
Jopan schaute ihn entsetzt an. „Was? Sie wurden umgebracht? Du vermisst sie bestimmt sehr!“ Janto schaute traurig an. Dieser merkte sofort, dass er etwas falsches gesagt hatte. „Entschuldigung. Ich wollte dir nicht die Stimmung verderben.“ „Ach ist schon inordnung. Ist es denn nicht schlimm zu wissen, dass man noch Eltern hat aber diese einen verstoßen haben? Und warum haben sie dich eigentlich verstoßen?“, entgegnete Janto. „Naja es ist schon komisch, aber wenn man sich dran gewöhnt hat kommt man damit klar.
Warum sie mich allerdings verstoßen haben weiß ich selbst nicht so genau. Manche Gerüchte sagen, dass meine Eltern so geizig waren, dass sie kein Geld für mich ausgeben wollten. Aber ich glaube das nicht. So geizig kann doch gar keine sein, dass sie sogar ihr eigenes Kind aufgeben nur um Geld zu sparen.“, meinte er. Janto sah, dass Jopan log hier man kann sich daran gewöhnen das die Eltern nicht da waren. Aber er sagte nichts. „Wenn du willst kannst du heute Abend hier schlafen. Oder auch länger. Hier bist du wenigstens sicher vor so Idioten wie vorhin. Ich muss noch kurz jemanden abholen.“, sagte Janto schließlich. Jopan bedankte sich. „Kann ich mitkommen? Es ist so schönes Wetter!“, fragte er. Janto und nickte.
Dann gingen sie zur Schule. Dort wartete schon ein kleinerer Junge der ihnen entgegenlief und lachen rief: „Hallo großer Bruder.“ Jopan schaute ihn verblüfft an. „Warum hast du mir nicht erzählt, dass du einen kleinen Bruder hast?“, meckerte er. „Ich wollte dich überraschen!“ „Ist gelungen.“ „Darf ich vorstellen: Das hier ist mein kleiner Bruder Jokim. Jokim das ist Jopan.“ Die beiden gaben sich die Hand. Und lächelten sich an. Dann machten sie sich auf den Heimweg. Jopan fragte: „Warum geht dein Bruder in die Schule und du nicht?“ „Ich war ein Jahr drin. Das hat aber auch schon gereicht. Er dagegen findet sie fantastisch.“ Die beiden Brüder grinsten sich an. „Können wir noch ein Eis essen gehen?“, fragte Jokim. Jopan kramte in seiner Tasche und fang ein paar Euro. „Ok dann auf zur Eisdiele.“ Lachend gingen dir drei zum Eismann.