wie gesagt meine teile sind nicht soooo lang
1Kapitel
Langsam wachte ich auf. Es war ein eigenartiges Gefühl da zu liegen und plötzlich wieder was wahrzunehmen. Als erstes wurde es heller, so hell das ich mich wunderte das ich bei so einem Licht früher mal schlafen konnte, dann kam der Schmerz, der mich ohne eine Vorwahnung überfiel. Ich zuckte zusammen und versucht mich daran zu erinnern was passiert war, insbesondere warum ich so schreckliche Schmerzen hatte, doch ich fand nichts. Ja in meinem Kopf war nichts, rein gar nichts, einfach ein schwarzes Loch. Ich musste husten, anscheinend hatte ich lange nichts mehr getrunken. Wieder durchwühlte ich meinen Kopf nach der Erinnerung, diesmal danach wann ich das letzte Mal was etwas getrunken hab, doch ich fand wieder nichts, das heißt doch etwas fand ich. Ich war vor einem Monat ganz normal zur Schule gegangen, hab mit meinem Bruder und meinen Eltern gelacht und hab mich nach der großen Liebe umgesehen, doch danach - nichts. So als wäre die Erinnerung ausgelöscht worden. War da irgendwas geschehen? Hab ich sie selber verdrängt? Oder kann es sein das jemand an meinem Gehirn sich zu schaffen gemacht hat? Fragen über Fragen, die mir Kopfschmerzen bereiteten. Ich fing ganz von vorne an. Also wie war mein Name? versuchte ich mich verzweifelt zu beruhigen. Kate Fewa, das angeblich so viel hieß wie: Feuer, Erde, Wasser und Air also Luft. Mein Sternzeichen war der Adler. Ja eigentlich gab es ihn gar nichts als Sternzeichen, doch ich war leider etwas besonderes, ich hatte an dem Tag Geburtstag an dem die Sonnenfinsternis am 29 Februar um 0 Uhr war. Ja genau dann bin ich geboren. Diese Besonderheit hatte mir noch nie sonderlich gefallen und ich hab auch noch nie meinen Geburtstag wirklich gefeiert, an sich gab es für mich noch nicht mal einen richtigen Geburtstag, auch wenn meine Mutter und mein kleiner Bruder versuchten mich immer aufzuheitern. Aber wenn ich diese Erkenntnis missachte hatte ich noch eine besondere Begabung nämlich: „AAAAHHHH“, ich schrie auf und glaubte tot zu sein so schlimm war der Schmerz der mich jetzt durchfuhr. Ich biss mir auf die Lippe, die direkt aufsprang und versuchte den Schmerz zu vertreiben, was aber unmöglich schien. Langsam richtete ich mich auf, meine Augen immer noch fest verschlossen. Was war das gewesen? Sobald ich an meine besondere Fähigkeit dachte starb ich fast. Was? Meine besondere Begabung??? Ich konnte mich nicht mehr an sie erinnern und wenn ich es versuchte, tja dann geschah dasselbe wie grade, echt tolle Aussichten. Ich seufzte leise und verdrängte das Brummen in meinem Kopf so weit es ging, ich musste jetzt erstmal aufstehen und die Umgebung absuchen, nach einem Hinweis und dann? Das wird sich zeigen. Nach und nach öffnete ich meine Augen, was sich als ein richtiger Kampf darstellte, weil sie ganz schön aneinander fest hangen. Die Zeit verstrich und irgendwann hatte ich sie offen und meine Eis- bis Meer- blauen Augen sahen wieder richtiges Sonnenlicht, das hieß soweit eine Sonne da wäre, denn sie war weg, verdeckt von dichtem Nebel und unnormaler Finsternis. Ich musste blinzeln. War das schon immer so gewesen? Nein bestimmt nicht aber das war jetzt egal, ich musste jetzt erstmal aufstehen und am besten Essen und Trinken suchen, bevor ich umkam. Ich versuchte mich aufzurappeln sackte aber direkt wieder hin. Anscheinend war mein rechtes Bein verletzt und überhaupt waren meine beiden Beine eingeschlafen. „Klasse“, brummte ich und stand erneut auf. Diesmal vorsichtiger und ich konnte wankend stehen. Ich sah mich um und bemerkte dass ich anscheinend bei einem ehemaligen Dorf war. Das schien aber wirklich zerstört zu sein. Laichen waren aber keine da. Ob das meine ehemalige Heimat gewesen war? Ich spürte wieder Kopfschmerzen und dachte schnell an was anderes und schaute mich wieder um. Ein bisschen abseits konnte ich einen Wald erkennen. Zwar bestand er nur aus Tannenbäume wie ich sah, aber egal bestimmt gab es trotzdem irgendetwas zu essen in ihm. Also ging ich Schritt für Schritt auf den Wald zu und sackte manchmal zu Boden. Doch ich gab nicht auf, ich musste es schaffen! Und irgendwie erreichte ich den Wald. Schwer keuchend ließ ich mich auf den Boden gleiten. Ich brauchte eine kleine Pause, mir tat mein Bein höllisch weh, zu gern hätte ich gewusst was damals vorgefallen war, doch das musste warten. Nach ein paar Minuten rappelte ich mich wieder hoch und schleifte in den Wald. Die Bäume nutzte ich so gut es ging als Stützen. Immer tiefer drang ich in den Wald ein, doch etwas verwirrt mich. Der Wald schien so als wäre er tot. Nichts regte sich, keine Vögel oder besser gesagt überhaupt kein Tier nahm ich war. Das war eigenartig. Und während ich so darüber nachdachte passte ich nicht auf wo ich hintritt und dann. Eine laute Sirene erklang und ich fand mich kopf überhängend an einem Baum wieder. Blut schoss in mein Kopf, was mein Kopfweh verschlimmerte und das ich an mein Bein hing, half nicht das es heilte. Aber etwas anderes beschäftigte mich, anscheinend lebten in diesem Wald Menschen sonst gäbe es ja keine solche Falle oder? Und als mir das klar wurde tauchte plötzlich, ein in etwa meinem Alter, Junge auf. Er hatte blondes, struppeliges Haar, aber das war nicht das was mich faszinierte sondern seine hellblauen Augen die mich interessiert musterten. Ich wollte etwas sagen doch dann hörte ich Füße die auf den Boden auftrampelten und in einer Sekunde stand ich auf den Boden. Der Fremde hatte mich befreit und nahm meine Hand. Ich wusste dass ich rot anlief und wieder wollte ich was sagen, doch der hübsche Junge zerrte mich weg von dem Ort und ehe ich mich versah waren wir auch schon weit weg. Diesmal traute ich mich nichts zu sagen und lief so gut es ging neben dem mysteriösen Fremde her ins Ungewisse.